Wie man Produkte spielerisch aufwertet

Seit Sommer 2012 läuft an einer Berliner Grundschule das Pilotprojekt „Spiele erfinden und entwickeln“ mit 4ten Klassen.

Das Erfinden und Entwerfen wird dabei auch über den berühmten Spielfeldrand hinaus betrachtet und umgesetzt.

So haben die SchülerInnen u.a. bereits neben verschiedenen Kreativitätsübungen, theoretischen Auseinandersetzungen zum Thema und Entwerfen erster eigener Spielsteine, sich in den letzten beiden Wochen einer ganz anderen Form des Spiels gewidmet. Auf einer Idee basierend, die ich entworfen und den SchülerInnen mitgebracht habe, erstellten die Kinder ihre eigenen Schachseifen.

Ihr werdet euch nun fragen, was Schachseife ist? Sie ist, um das mal festzuhalten, der Garant dafür, dass am Ende die hohe Kunst der Schmutzbeseitigung erfolgreich durchgeführt und gewonnen wurde.

Schachseife funktioniert also wie das Spiel selbst:

Zug um Zug wird dem Schmutz auf den Leib gerückt. Er wird diagonal, geradezu und über Eck geschlagen, bis er am Ende Schach Matt ist.

Naja, das hoffe ich zumindest, denn es ist ja mehr so ein „Ein-Personen-Schach...“

Die SchülerInnen, so hörte man schon, fänden die Seife so schön, dass sie sie eigentlich weder benutzen, noch verschenken wollten. Falls ihr also die Seifen nie zu Gesicht bekommt, habe ich hier ein paar Fotos gesichert.

Und wer Lust hat, eigene Schachseifen zu erstellen, lässt sich davon ispirieren oder sich von den Viertklässlern erklären, wie das genau funktioniert und was man dazu alles wissen muss. Ich bin auf eure Ergebnisse gespannt und wünsche allen LeserInnen und unseren Kindern: dass sich der Schmutz natürlich in Romantik verwandeln möge...

 

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